30.11.2013

Reden über Migration?

WIE SPRICHT MAN ÜBER DIE EIGENE MIGRATIONSERFAHRUNG, WENN MAN ZURÜCK ZUHAUSE IST?

Filmvorführung mit anschliessender Diskussion mit: Paolo Gaibazzi (Ethnologe, ZMO Berlin), Aïssatou Mbodj (Ethnologin, CNRS Paris), Daniela Swarowsky (ISOE Kuratorin, ZMO Berlin)

Die Filmvorführung dieser gleichnamigen Video-Dokumentation einer im Rahmen der ISOE-Pre-events gehaltenen Debatte in einem Pariser Foyer (Gastarbeiterwohnheim) mit Westafrikanischen Migranten stellt die Frage, wie deren Migrationserfahrung bei den Heimatbesuchen dargestellt wird. Wie vermitteln sie ihren Angehörigen in Mali und Senegal ihre eigene Migrationserfahrung? Wieweit wird das „Paradies Europa“ durch ihre Erzählungen aufrechterhalten oder eher dekonstruiert? Deutlich werden im Verlauf der Diskussion die Spannungen zwischen der älteren Generation und den Söhnen und Neffen, die sich von der Vätergeneration und ihrer Darstellung von Europa betrogen fühlen. Im zweiten Teil dieser Veranstaltung wird der Ethnologe Paolo Gaibazzi über seine Forschungserfahrungen in Gambia und anderen Teilen Westafrikas rund um die Themen: Ist Europa nach wie vor ein Magnet für die Jugend Afrikas? Oder bieten andere Zentren und neue Strategien bessere Zukunftvisionen an? einen kurzen Vortrag halten. Die anschliessende Diskussion soll die in beiden Beiträgen angerissenen Themen vertiefen und auf Fragen aus dem Publikum eingehen.

alle Fotos (c) André Wunstorf
Wie spricht man über die eigene Migrationserfahrung, wenn man zurück zuhause ist? Video (c) Ginés Olivares
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alle Fotos (c) André Wunstorf
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