Vanessa Diaz Rivas

Vanessa Díaz Rivas Forschung beschäftigt sich mit zeitgenössischer Kunst in Mosambik. Heutige mosambikanische Künstler wehren sich häufig dagegen, als „afrikanische“ Künstler bezeichnet zu werden. Sie fordern, als zeitgenössische Künstler und nicht nur als „afrikanisch“ anerkannt zu werden. Sehr oft wurde ihre Kunst als afrikanisch oder traditionell charakterisiert, Definitionen, die weitestgehend auf Kategorisierungen der Andersartigkeit beruhen und in der Kolonialgeschichte des Landes verankert sind. Die koloniale Geschichte und sozialistische Ideologien während des Kalten Krieges schlossen die gleichwertige Teilnahme mosambikanischer Künstlern am globalen Kunstmarktes größtenteils aus. So heben viele Künstler heute den zeitgenössischen Charakter ihrer Arbeit hervor, um geografische Hierarchien zu überwinden. Vanessa Díaz Rivas fragt in diesem Kontext, ob ein solch diskursiver Schritt das Potenzial hat, die aktuellen Positionen im globalen Kunstmarkt zu verändern.

Für die ISOE-Ausstellung arbeitete Díaz zusammen mit Gemuce.

BIO

Vanessa Díaz Rivas, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Moderner Orient in Berlin. Derzeit arbeitet sie an ihrer Dissertation über zeitgenössische Kunst in Maputo (Mosambik) am Institut für Afrikanische Kunstgeschichte der Freien Universität Berlin. Sie ist Mitglied der Forschergruppe "Europa Finden" (ISOE). In diesem Projekt hat Díaz seit Anfang 2012 mit dem mosambikanischen Künstler Gemuce zusammengearbeitet und dabei die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft erkundet. Díaz studierte Ethnologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und arbeitete dort am Institut für Ethnologie und Afrikastudien als Lehrbeauftragte und Studienberaterin von 2009 bis 2010.

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Auszüge Aus Feld Forschungsinterviews mit Gemuce

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